Auf dem Areal des UNESCO-Weltkulturerbes Zeche Zollverein entstand nach Plänen von kadawittfeldarchitektur ein Parkhaus mit 357 Stellplätzen. Um den Blick auf das Weltkulturerbe nicht zu beeinträchtigen, wurde das Parkhaus weitgehend unterirdisch angelegt. Dem übergeordneten Ziel der Renaturierung folgend, erhielt das Bauwerk eine leicht über dem Bodenniveau beinahe schwebende, ca. 9.000 m² große Landschaftsplatte. Sie wurde mit einer intensiven Begrünung versehen, um dem bebauten Grund ein Stück Natur zurückzugeben. Herkömmliche Geländer und Mauern standen als Absturzsicherung nicht zur Wahl. Stattdessen wurde aus 88 U-förmigen Betonfertigteilen mit den ca. Maßen 5,0 m (L) x 2,8 m (B) x 0,8 m (H) eine umlaufende Begrenzung geschaffen, mit Unterbrechungen für Treppen und Rampen, die die Sicherungsfunktion erfüllt, den Blick des Betrachters auf das Welterbe jedoch nicht einschränkt. Aufgrund ihrer komplexen Formen mit bis zu fünf Schalungsseiten erfolgte die Planung im 3D-Verfahren. Der schwarze Architekturbeton mit seiner gewaschenen Oberfläche hält sich an das Farb- und Gestaltungskonzept “Kokerei Zollverein“. Die Glitzerzuschläge schaffen zusammen mit den reflektierenden Bling-Crete®-Glasperlen einen markanten visuellen Effekt.